
CDU-Stadtrat Marius Jakob hat erneut eine Kleine Anfrage an den Oberbürgermeister der Stadt Koblenz gerichtet, um den aktuellen Stand der Planungen zur Sanierung der Straße „Am Spitzberg“ auf der Karthause zu erfragen. Mit seiner Nachfrage wollte er klären, wie weit die Planungen inzwischen fortgeschritten sind und ob bereits absehbar ist, wann mit baulichen Maßnahmen zu rechnen ist. Nach Angaben der Stadtverwaltung wurde im April 2025 eine Ortsbegehung mit dem Baudezernent, dem Tiefbauamt und dem Eigenbetrieb Stadtentwässerung durchgeführt. Dabei sei entschieden worden, nicht nur eine Kanalsanierung, sondern einen Straßenvollausbau vorzunehmen. Auch der Bereich um das Löwentor soll baulich angepasst werden. Das Projekt befinde sich laut Verwaltung noch in einer frühen Planungsphase. Eine vermessungstechnische Prüfung der Katastergrenzen wurde bereits beauftragt. Im nächsten Schritt soll ein umfassendes Bodengutachten erstellt werden, da unter der Straße ein ehemaliger Festungsgraben verläuft. Geplant seien geophysikalische Untersuchungen, um die Bodenverhältnisse und die Sicherung bestehender Tunnelstrukturen zu bewerten. Die Ergebnisse des Gutachtens werden maßgeblich für den weiteren Zeitplan sein. Ein Baubeginn sei nach aktuellem Stand frühestens Ende 2027 zu erwarten. Auch zur Wiederaufnahme des regulären Busbetriebs in dem betroffenen Bereich könne derzeit keine Aussage getroffen werden. Fest stehe jedoch, dass die erneuerte Straße für die Belastungen des ÖPNV ausgelegt werde. Übergangsweise wurden alternative Haltestellen ausgewiesen. Da diese teilweise nicht barrierefrei erreichbar sind, prüft die Stadt die Einrichtung eines Shuttle-Angebots zwischen den Haltestellen „Am Löwentor“ und „Pionierhöhe“, insbesondere zur Unterstützung älterer und mobilitätseingeschränkter Fahrgäste.
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