Koblenz. Seit Monaten gleicht das Max-von-Laue-Gymnasium einer Großbaustelle. Unterricht unter erheblichem Baulärm und eine dauerhaft belastende Lernsituation prägen den Alltag von Schülerinnen, Schülern und Lehrkräften. Der Koblenzer CDU-Landtagskandidat und Stadtrat Philip Rünz, selbst ehemaliger Absolvent des Gymnasiums, äußert deutliche Kritik am späten Eingreifen der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) in den laufenden Sanierungsprozess.
Nach aktuellen Informationen soll die ADD erst Ende 2026 über die grundsätzliche Zukunft des Gebäudes entscheiden – also darüber, ob die begonnene Sanierung fortgeführt oder ob Teilabriss bzw. ein kompletter Neubau in Betracht gezogen werden soll. Zugleich verlangt die ADD nun eine neue Machbarkeitsstudie, die all diese Varianten erneut prüfen soll. Die laufende Sanierung liegt damit auf Eis. Für Rünz kommt dieser Schritt eindeutig zu spät.
„Die ADD hätte sich viel früher einbringen müssen. Eine Machbarkeitsstudie zu diesem Zeitpunkt schafft vor allem zusätzliche Unsicherheit und Verdruss bei allen Betroffenen. Dass dadurch die Sanierung erst einmal stillsteht, verschärft die Situation weiter“, so Rünz.
Er betont zugleich, dass die Stadt Koblenz sorgfältig arbeite und immer wieder mit unvorhersehbaren baulichen Herausforderungen konfrontiert sei: „Der Stadt ist hier kein Vorwurf zu machen. Sie saniert eines der anspruchsvollsten Schulgebäude in Koblenz und hat bereits zahlreiche Überraschungen im Bestand bewältigt.“
Rünz fordert nun eine verlässliche Perspektive für die Schulgemeinschaft: „Lehrerinnen und Lehrer, Schülerinnen und Schüler sowie Eltern brauchen endlich Planungssicherheit – ob die Sanierung im laufenden Betrieb weitergeht oder ob irgendwann alle ausziehen müssen, weil ein Neubau beschlossen wird. Bis Ende 2026 kann die Schulgemeinschaft sicherlich nicht warten“, so Rünz.

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