Mit der CDU Güls/Bisholder unterwegs

26.05.2025

Die CDU Güls/Bisholder und die Senioren-Union waren wieder einmal auf Besichtigungstour. Diesmal ging es zum „Kommunalen Servicebetrieb Koblenz“. Aber was verbirgt sich hinter diesem etwas sperrigen Begriff? Dieser Betrieb besteht im Wesentlichen aus vier Säulen, nämlich der Abfallwirtschaft, der Straßenreinigung, der Straßenunterhaltung und der Straßenbeleuchtung. Zur Abfallwirtschaft zählt alles, was im Stadtgebiet gesammelt oder in Container geworfen wird, also im Wesentlichen Restmüll, Verpackungsmüll, Glas, Papier und Biomüll. Auch die Leerung der öffentlichen Abfallkörbe gehört dazu.

Zum Sammelbegriff der Straßenreinigung gehören die Straßenreinigung und der Winterdienst, wobei satzungsgemäß bei uns in Güls und Bisholder nur der Winterdienst für die Hauptstraßen vom Servicebetrieb wahrgenommen wird. Die Straßenreinigung und Streupflicht werden, oder besser sollen, von den Anwohnern wahrgenommen werden. Näheres regelt die Straßenreinigungssatzung. Für den Winterdienst hat der Servicebetrieb schon jetzt wieder Tonnen von Streusalz eingelagert, getreu dem Motto: „Der nächste Winter kommt bestimmt“.

Zur Straßenunterhaltung (einschl. öffentlicher Wege und Plätze) des ca. 1.600 km großen Straßennetzes der Stadt Koblenz gehören die Straßenkontrolle, das Ausbessern von Schlaglöchern sowie größere Instandhaltungsarbeiten. Die Reinigung von Straßeneinlaufschächten, ca. 18.000 im Stadtgebiet, bei uns im Rheinland besser als „Gully“ (aus dem Altfranzösischen) bekannt sowie das Leeren der Parkautomaten obliegt ebenfalls dem Servicebetrieb. Das Verteilen der „Knöllchen“ hingegen obliegt dem Ordnungsamt. Aber auch der Rückschnitt von Straßenbegleitgrün, sofern es sich auf einem öffentlichen Grundstück befindet, gehört zur Aufgabe des Servicebetriebes.

Letztlich obliegt die Wartung der Straßenbeleuchtung dem Servicebetrieb. Dazu müssen ca. 17.000 Straßenlampen geprüft, gewartet und sukzessive auf LED-Technik umgerüstet werden.

Damit alle diese Aufgaben der Servicebetrieb wahrnehmen kann, steht ihm ein umfangreicher Fuhr- und Werkzeugpark zur Verfügung, der lobenswerterweise von eigenem Personal instandgehalten wird. Und somit werden ca. 250 Arbeitsplätze innerhalb der Stadt Koblenz vorgehalten.

Zwischenzeitlich wird der Fuhrpark durch elektrisch betriebene Müllfahrzeuge ergänzt und es ist geplant, auf dem Werksgelände in Wallersheim eine Photovoltaikanlage zu errichten, an der die Müllfahrzeuge „nach getaner Arbeit“ aufgeladen werden können. Der Servicebetrieb ist also für die Zukunft gerüstet.

Die Besucher waren sehr angetan von der Vielfalt der Aufgaben und der Vorsitzende August Hollmann bedankte sich im Namen der Gruppe bei den Mitarbeitern für die informative Führung.