Neuer CDU-Ortsverband Koblenz-Süd/Stolzenfels

Zum Jahresende meldet die CDU Koblenz eine organisatorische Veränderung: Der Ortsverband Stolzenfels und der Ortsverband Süd, der die Stadtteile Mitte, Vorstadt und Oberwerth vertritt, haben fusioniert. Anlass ist der beruflich bedingte Weggang des bisherigen Ortsvorsitzenden von Stolzenfels, Christian Gürke, der auch langjährig als Ortsvorsteher den Stadtteil geführt hat. Dem neuen Ortsverband Koblenz-Süd/Stolzenfels steht der bisherige Vorsitzende von Süd, Rudolf Kalenberg, mit den Stellvertretern Dr. Patrick Hoffmann und Susanne von Wnuk-Lipinski vor.

Die Zusammenlegung eines der größten Koblenzer Ortsverbände mit dem kleinsten Verband hat nicht nur organisatorisch Vorteile, so Christian Gürke.

Das derzeit wichtigste städtebauliche Projekt, ein künftiges großes Wohnquartier mit Gastronomie und Gewerbe an der Königsbach,  liegt auf Stolzenfelser Gebiet, die Wirkungen treffen aber insbesondere die Vorstadt. Beispielsweise wird die Grundschule Schenkendorf dadurch wachsen; der Bau ohnehin erforderlicher neuer Klassenräume ist bereits geplant.

Vor allem aber werden neue Verkehrsströme entstehen. Die örtliche CDU hat deshalb von Beginn an darauf gedrungen, daß Flächen für einen zukünftigen Schienenhaltepunkt an der Königsbach jetzt nicht verbaut werden. Immerhin bieten die alten Rangiergleise der Brauerei gute Voraussetzungen.

Und die Anbindung des neuen Quartiers für den Radverkehr, wichtiger Baustein eines Mobilitätskonzepts, ist noch nicht überdacht. Einerseits wird eine Anpassung der Bundesstraße B9 und der weiteren Zufahrt in die Stadt erfolgen müssen.

Auch ein seit längerem angedachter überörtlicher Radschnellweg muss noch seinen Platz finden. Andererseits aber darf das Freizeit- und Naherholungsgebiet rund um Stadion und Sporthalle Oberwerth dadurch nicht verloren gehen, betont Kalenberg.

Der neue CDU-Ortsverband wird den Stadtteil Stolzenfels und seinen Ortsbeirat ebenso bei anderen Vorhaben unterstützen. Die Folgenutzung des alten Waldschwimmbades als z.B. einen naturnahen außerschulischen Lernort, eine Idee aus dem aus Ortsbeirat, hat der Ortsvorsitzende Kalenberg früh unterstützt. Die sichere Anpassung das Schienenübergangs Brunnenstraße muß vorangetrieben werden. Aber auch die Interessen der Bewohner am Siechhaustal hat man im Blick; die Position der Stadtverwaltung zugunsten dortiger Gastronomie zulasten der Wohnqualität stößt auf Unverständnis.