Mittelstands- und Wirtschaftsunion sagt Nein zur Sperrung der Oberen Löhr

Das Innenstadtkonzept der Stadtverwaltung sieht vor, die Obere Löhr perspektivisch für den motorisierten Individualverkehr zu sperren. Dort ansässige Geschäftsleute sehen hierdurch ihre Existenz und die dazu gehörenden Arbeitsplätze gefährdet und haben die Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT) Koblenz bzw. deren Vertreter um Unterstützung zum Erhalt ihrer Unternehmen gebeten.

In einem Gespräch mit dem Koblenzer CDU-Bundestagsabgeordneten und Stadtrat Josef Oster, dem MIT-Vorsitzenden Leo Biewer und dem MIT-Vorstand und CDU-Stadtratskandidaten Marius Jakob haben Felix und Jean Warnecke vom Café Baumann erläutert, dass eine Sperrung der Oberen Löhr das „Aus“ für viele Unternehmen in diesem Bereich bedeuten würde. Wenn die Kunden nicht mehr die Obere Löhr befahren und die Parkzonen zum Einkauf nutzen könnten, werde das vorhandene wirtschaftliche Leben zerstört. Die Folge seien Unternehmensschließungen oder die Verlagerung von Unternehmen in Gewerbegebiete wie zum Beispiel nach Mülheim-Kärlich, wo die Kunden die Geschäfte bequem mit dem Auto erreichen können.

Die Interessengemeinschaft Obere Löhr habe seit jeher eine Vielzahl von Aktivitäten durchgeführt, um die Attraktivität der Straße für die Bevölkerung zu steigern. Dies sei auch sehr gut gelungen, stellte der Bundestagsabgeordnete und Stadtrat Josef Oster anerkennend fest. Ratskandidat Marius Jakob ergänzte, dass das erfolgreiche wirtschaftliche Leben nicht durch politische Entscheidungen zum Nachteil der Geschäftsleute gefährdet werden dürfe. MIT-Vorsitzender Leo Biewer erteilte einer Sperrung der Oberen Löhr auch unter verkehrspolitischen Gesichtspunkten eine klare Absage und stellte heraus, dass die MIT Koblenz eng an der Seite der Unternehmen und deren Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer stehe und im Koblenzer Stadtrat für eine Mehrheit der Vernunft gegen eine Sperrung der Oberen Löhr für den motorisierten Individualverkehr werben werde.